Erbsen im März aussäen und clever in Mischkultur anbauen

Zu der ersten Aussaat im März gehört für uns die Erbse. Wir starten mit der Aussaat von Erbsen ab Anfang März direkt ins Beet. Worauf wir achten und unsere praxisnahen Tipps sind in diesem Beitrag zu finden.

Erbsen: Einfach einfach!

Wir säen Zuckererbsen, Markerbsen sowie Palerbsen aus. Dazu legen wir die Saat 24 Stunden in Glas gefüllt, mit Wasser in. So saugen sich die Erbsen mit dem Wasser voll. Dies erspart uns das Wässern nach der Aussaat. Wir gießen die gesäten Erbsen erst wieder, wenn das erste Grün aus der Erde schaut. Ein weiterer Grund ist, dass wir die Erbsen aussortieren können, die an der Wasseroberfläche schwimmen. Dies ist unbrauchbares Saatgut und wird direkt aussortiert. Im nächsten Schritt säen wir die Erbsen direkt ins Beet. Wenn wir in Reihe säen, dann bieten wir den Erbsen ein Rankgerüst an. Dazu nutzen wir Kaninchendraht oder Schnüre an Hölzern. Wenn wir im Kreis (auch Horst genannt) säen, dann bieten wir als Rankhilfe einen Stock an, damit sich die Erbsen dort hochziehen können. Die Sorte Norli ist so niedrig wachsend, dass sie nicht unbedingt eine Rankhilfe benötigt.

Wir starten aus folgenden Gründen mit der Aussaat im März:

Erbsen keimen bei Temperaturen um 5 Grad. Diese Temperaturen hat es in unseren Breitengraden im März bereits erreicht. Wenn die Sonne scheint, dann erhitzt sie zügig den Boden. Es gibt aber auch noch genug Niederschläge, die gießen unnötig machen. Somit ist die frühe Aussaat eigentlich ein Selbstläufer.
Erbsen sind in 8–10 Wochen wieder aus dem Beet verschwunden. Damit geben sie dann den Platz frei für Folgekulturen.
Erbsen geben über die Wurzeln Stickstoff als Dünger in den Boden ab. Das freut Mischkulturpartner wie Möhren und Beetnachfolger wie Kohl.
Erbsen sind lecker und frisch und bringen als eines der ersten Gemüse frisches Grün auf den Teller, worüber sich das Gärtnerherz freut.

Erbsen als Mischkulturpartner:

Als Mischkulturpartner wählen wir zum Beispiel Möhren, Salate oder Kohlrabi. Dies sind alles Beetnachbarn die sich gegenseitig nicht beeinträchtigen. Außerdem profitieren die Möhren vom Stickstoff, der durch die Wurzeln der Erbsen in den Boden gelangen. Sobald du die Erbsen 2-3 mal abgeerntet hast und die Blätter gelb werden ist es an der Zeit diese aus den Beeten zu entfernen. Dafür solltest du die Planze 2 cm überm Boden abschneiden. Denn auch jetzt noch geben die Wurzeln den Dünger in den Boden ab.

Hier folgen noch unsere Sortenempfehlungen:

1. Zuckererbse Ambrosia: Es handelt sich um eine frühe Sorte, die nicht besonders hoch wird.
2. Zuckererbse Heraut: Eine spätere Sorte mit wunderschönen, lila Blüten.
3. Markerbse Gloriosa: & Markerbse Karina: Frühe Sorten, die recht niedrig werden und auch ohne Rankhilfe auskommen können, wenn sie im Kreis gesät werden.
4. Schalerbse Blauschwokker: Unser Favorit im Garten, da sie mit den lila Hülsen ein absoluter Hingucker ist.

Unseren Aussaatkalender für Mischkulturen haben wir übrigens hier in unserer Aussaat-Übersicht gespeichert.

Wir hoffen, du konntest ein paar Inspirationen mitnehmen und freuen uns sehr auf dein Feedback in den Kommentaren.

Karo + Juliane